Alle um mich herum sind aufgeregt, wirbeln nur so umher und drängeln, fragen, suchen.
Bist du denn schon aufgeregt? Ich werde dich so vermissen! Lad dir endlich Skype herunter!
Und ich, ich stehe nur dazwischen. Alles rauscht an mir vorbei.
Fünf Wochen sind es noch, aber keine Sorge, noch bin ich ja da. Das ist es, was ich ihnen allen sage. Nichts war je für mich surrealer, als die Vorstellung, tatsächlich nicht mehr hier zu sein und für ein Jahr ist alles anders. Dabei will ich wirklich weg, damit sich endlich alles ändert. Viel zu lange war ich schon in dieser Achterbahn, die zwar auf und ab geht, aber am Ende landet man doch wieder am Anfang. Trotzdem, es ist schwer aus all dem auszubrechen, was jahrelang gleich war.
Dabei ist es nur für ein Jahr. Aber kein Sommer wird sein wie dieser Sommer und auch ich werde nächstes Jahr nicht mehr der Mensch sein, der ich jetzt bin. Alles wird anders. Und vielleicht ist es an der Zeit, dass ich der Veränderung ins Auge sehe, anstatt mich weiter an das Bestehende zu klammern. Vielleicht muss ich einfach loslassen.
