First week of school

Eine Woche ist vergangen seit meinem ersten Tag an der Canterbury Academy und mittlerweile habe ich mich ganz gut eingelebt. Auch, wenn ich mich immer noch regelmäßig auf dem Schulgelände verlaufe. Es sind einfach zu. viele. Gebäude.

Mein Ziel für das Jahr war es, etwas neues auszuprobieren, anstatt die Fächer, die ich auch in Deutschland hatte, weiterzumachen. Ich will herausfinden, was mir wirklich liegt.

 Meine Fächer Psychologie, Soziologie, Englische Literatur und Drama gehören hier zu den "gewöhnlicheren Fächern", denn es gibt auch Golfen, Haare Schneiden und Kriminologie. 

Wir haben auch jede Menge Freizeit, eine Freundin hat z.B. den ganzen Montag frei, aber es wird erwartet, dass wir diese zum Lernen nutzen.  Das ist auch nötig, denn der Unterricht soll auf die Ansprüche an Universitäten vorbereiten; das heiß selber Notizen machen, zusätzliche Literatur lesen und nach der Schule Essays schreiben. Gerade in den theoretisch angelegten Kursen. 

Es  herrscht aber trotzdem eine sehr freundliche Atmosphäre und ich habe den Eindruck, dass die Schule wirklich an allen Ecken versucht, ihre Schüler zu unterstützen. Alle zwei Wochen haben wir sogenannte "Core lessons" in denen wir mit einem der sixth form (Oberstufen) Lehrer über Erfolge und Mitarbeit in der Schule reden. Außerdem schätzten die Lehrer jeden ihrer Schüler individuell einmal pro Term (Abschnitt im Schuljahr) ein. Dabei bekommen wir zum Beispiel Zielnoten, die wir versuchen bei jedem Exam zu erreichen. Als Motivation gibt es auch ein Stufensystem. Umso besser die Noten, Mitarbeit, Anwesenheit und Qualität der Arbeiten sind, desto weiter steigt man auf und bekommt kleine Belohnungen. Wenn man Stufen sinkt, gibt es dann individuelle Gespräche mit den Lehrern, wie man sich verbessern kann.

Bisher fühle ich mich an der Schule wohler als in Deutschland. Die Flexibilität und Vielfalt der Fächer, auf die man sich spezialisieren kann, sorgen dafür, dass ich tatsächlich Interesse habe, an dem, was ich lerne. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass die Schule die Schüler bei ihrer Arbeit unterstützt und nicht nur versucht, sie irgendwie durchzukriegen. Auch die vielen Plakate, die das Thema geistige Gesundheit ansprechen und die Schüler auffordern, sich Hilfe zu suchen oder mit den Lehrern zu sprechen, ist etwas was ich in meiner Schule bisher vermisst habe. Generell der Umgang mit dem Thema mental health. 

Wenn ihr Lust habt, noch etwas mehr über die Canterbury Academy zu erfahren, verlinke ich hier die Internetseite :D

https://www.canterbury.kent.sch.uk/